
Nikotingehalt in E-Zigaretten
Der Nikotingehalt wird durch europäische Normen geregelt. Eine E-Zigarette kann einen Tank mit maximal 2 ml E-Liquid-Kapazität haben. Dies ermöglicht die Erzeugung von etwa 600 bis 800 Zügen (entspricht 45 bis 60 Zigaretten)
Die Konzentration von Nikotin im E-Liquid ist ebenfalls auf maximal 20 mg/ml begrenzt. Oft wird diese Menge auf Einweg-E-Zigaretten-Verpackungen als "2%" angegeben, was viele Menschen in die Irre führt, da ein so kleiner Prozentsatz als gering wahrgenommen wird. Tatsächlich ist 20 mg/ml eine hohe Nikotindosis, weshalb die Europäische Union diese Grenze festgelegt hat.
Leider sind auf dem Markt regelmässig Produkte erhältlich, deren Tank über 2 ml hinausgeht und bis zu 14 ml erreicht, was etwa 5000 Züge ermöglicht. Darüber hinaus gibt es Produkte mit illegalen und extrem hohen Nikotinkonzentrationen von bis zu 50 oder 60 mg/ml.
In E-Zigaretten findet man hauptsächlich Nikotinsalze, die das Nikotin noch schneller ins Gehirn transportieren, sowie neuerdings auch synthetisches Nikotin, von dem die Risiken noch nicht vollständig bekannt sind.

Nikotin ist eine Droge
Nikotin ist eine psychoaktive Substanz, die eine starke Abhängigkeit erzeugt. Traditionell kommt sie in fein gemahlenen Tabakblättern vor (Zigaretten, Zigarren und Snus) und neuerdings auch in den flüssigen Lösungen, die in E-Zigaretten verwendet werden. Regelmäßige Nikotindosen führen zu Veränderungen im Gehirn, die dann zu Entzugserscheinungen führen, wenn die Nikotinzufuhr verringert wird.
Paradoxerweise kann man trotz der stimulierenden Wirkung der Nikotin-Droge sowohl anregende als auch entspannende Effekte verspüren. Der geistige und körperliche Zustand des Konsumierenden sowie die Situation, in der der Konsum stattfindet, können beeinflussen, wie sich die Einnahme von Nikotin auf die psychologischen Wahrnehmungen auswirkt.

Die Auswirkungen von Nikotin auf die Gesundheit von Jugendlichen
Die Auswirkungen von Nikotin auf Jugendliche sind eine ernsthafte und komplexe Sorge. Dies unterstreicht die Bedeutung von Präventions- und Bildungsmassnahmen für diese verwundbare Altersgruppe, um die mit dem Konsum verbundenen Risiken zu minimieren.
Der Nikotinkonsum von Jugendlichen kann sich auf die Entwicklung des Gehirns auswirken, indem er die Bereiche beeinflusst, die mit der Impulskontrolle und der Entscheidungsfindung zu tun haben. Er kann auch Atemprobleme verursachen oder verschlimmern. Nikotinabhängigkeit kann die Symptome von Angstzuständen und Depressionen verstärken.
Die langfristigen Folgen des Gebrauchs von Nikotinprodukten sind noch nicht vollständig erforscht, weshalb es wichtig ist, weitere wissenschaftliche Arbeiten in diesem Bereich durchzuführen und präventive Interventionen zu entwickeln.